32 – kein Ende in Sicht… Was nicht schlecht sein muss!

So, August und September sind auch schon vorbei. Bedeutet: wir befinden uns mitten im Herbst!
Endlich ist es wieder kühler!  Und es regnet… Regen finde ich doof. Ich werde nicht gerne nass! Keine Ahnung wieso man bei schlechtem Wetter sagt, es sei Hundswetter… Also ich habe noch keinen Hund kennengelernt, der gerne schlechtes Wetter hat! Aber bei schlechtem Wetter sind viele Molche und Frösche und so draussen, dann nennt dieses Wetter doch bitte “Amphibien-Wetter”! Das würde viel mehr Sinn ergeben. Oder eben einfach “es regnet” oder “es ist kalt” oder “heute ist Wetter zum drinnen bleiben”. Juhu, Sofa Nachmittag!
Also das mag ich sowieso auch sehr, einen Nachmittag auf dem Sofa verbringen. Klar, natürlich nicht alleine, Sibylle muss da schon dabei sein, sonst ist es doof. Wenn sie beschäftigt ist, stürm ich eben so lange, bis Sibylle müde ist und endlich aufs Sofa kommt. Und dann möchte ich spielen! Aber Sibylle sagt dann immer, sie habe  nun Feierabend und sei müde. Das finde ich auch doof!
Sie hätte den ganzen Tag Zeit, mit uns zu spielen. Und dann sagt sie “ich bin jetzt müde Bruce, lass mich wenigstens kurz ausruhen blablablabla oh blablablabla mimimimimimimi.”

Und ganz wichtig: Sibylle hat nun ihren Abschluss zur Hundeverhaltensberaterin hinter sich! Und sie hat 100% und 99.04% erreicht! 🥳  Ich glaube, dass das echt gut ist. Jetzt muss sie nicht mehr so viel lernen und hat mehr Zeit für uns! Naja, dachte ich zumindest. Aber unsere Pechsträhne ist noch nicht durch, scheinbar…
Ende August war Sibylle beim Arzt und bekam zum Glück keine Spritze, das ist schon mal gut!
Aber sie sagt, sie habe einen Hirnhauttumor. Die sind aber meistens Gutartig (wie ich!) und werden nicht so gross (wie ich!) und lassen sich meistens gut entfernen (nein, mich entfern man sicher nicht!)
Trotzdem ist es natürlich doof, weil Sibylle so viele Arzttermine hat und sie in eine Röhre muss. Keine Ahnung was das wieder bedeuten soll! Eine “Röhre” und dann soll man sehen können, ob und wie sich der Tumor verändert hat. Aber ich gehe davon aus, dass die Ärzte schon wissen, was sie tun.

Dann schauen wir immer wieder nach Häuser in Finnland. Leider gibt es kaum etwas, was unseren Ansprüchen genügt. Wir wollen nämlich ein Schloss, so gross, dass man sich drinnen verlaufen wird! Mit einem Tanzsaal und einer grossen Küche und einem begehbaren Kühlschrank!
Hach, Sibylle sagt, wir sollen hier nicht Blödsinn erzählen. Wichtig ist ja nur, dass das Haus sehr weit weg von Menschen und Lärm ist. Und selbst in Finnland findet man so ein Haus nicht oft.
Aber wir geben nicht auf! Naja, erst müssten wir eh noch im Lotto gewinnen…

Wir haben die letzten Jahre nicht aufgegeben und das werden wir auch in Zukunft nicht machen! “Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern das Durchhalten.” Das hat eine Katharina von Siena gesagt. Keine Ahnung wer das schon wieder ist… Aber wenn du das hier liest, dann liebe Grüsse an dich, hast da einen klugen Spruch rausgehauen!
Nach allem was wir erleben durften und mussten, sagte Sibylle, macht sie hinter dem Tumor auch nur noch einen Haken. Check, nehmen wir auch noch, was kommt als nächstes?!

Aber ihr seht, alles läuft weiter wie gewohnt. Kein Ende in Sicht, und das ist auch gut so!
Das Ende kommt noch früh genug und bis dahin machen wir das Beste aus unserem Leben und geniessen jeden Moment!
(selbst wenn es regnet, naja, so halb…)